Gemälde
In Betrachtung der Werkevon Danielle Gau beginnen wir unweigerlich dem eigenen Lebensraum gegen die gestalteten Wirkungräme der gezeigten Bilder eintauschen zu wallen.
Ein wesentliches Merkmal ist die Horizontal gliederung, die mittels eines Bewegungsmotivs oder als ein Gebäuderiegel die Bidgründe teilt. Unterstützt durch geschickt inszenierte Hell-Dunkel-Kontraste, läßt die Künstlerin jeweils in den unteren Bildhälften tiefe Einblicke in verbogene Straßen und Winkel entstehen, doch ist dieser Raum begrentz. Jenseits der Trennlinien wird durch den erhöhten Bertrachterstandpunkt der Horizont sichtbar. Ausblicke und ein zentrales Motiv in warmer Farbigkeit lassen das Auge ruhen. Ähnlich verhält es sich dann auch in den südlichen.Landschaftsdarstellungen. Vom erhöhten Standpunkt aus betrachtet, verkürzt Danielle Gau jeweils den vorderen Bildgrund, und unweigerlich tritt eine Lenkung des Blickes in Richtung Horizont und zum zentralen Bildmotiv hin ein.
Textauszug Laurie A. Stein, Kunsthistorikerin im Museum von Chicago und Saint-Louis